Am 18. Oktober 2025 wird gefeiert – und zwar dort, wo Berliner Museumsgeschichte begann: Das Bode-Museum lädt an seinem 121. Geburtstag zu einem großen Familienfest ein. Genau am 18. Oktober 1904 öffnete das markante Gebäude an der Spitze der Museumsinsel erstmals seine Türen. Heute beherbergt es die Skulpturensammlung, das Museum für Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett – und bietet zum Jubiläum ein buntes Programm für große und kleine Besucher.
Zwischen 10 und 18 Uhr erwartet die Gäste ein vielfältiges Angebot aus Führungen, Workshops und Mitmachaktionen. Unter der großen Kuppel starten stündlich Führungen zu den Highlights des Museums sowie Kurzführungen unter dem Motto „Meine Ikone“, ergänzt durch englischsprachige Touren. In der Kindergalerie können Kinder und Familien in Drop-in-Workshops unter Anleitung von Künstlern Drucktechniken ausprobieren oder eigene Skulpturen gestalten. Im Vermittlungsraum entstehen Pop-up-Altäre aus Papier, Buttons und kleine Kunstwerke zum Mitnehmen.
Für Geschichtenliebhaber erzählt Arna Vogel im Rahmen des Programms ErzählZeit um 13:30 und 14:30 Uhr spannende Märchen und Episoden rund um die Welt der Kunst. Wer lieber aktiv werden möchte, kann sich beim Tischkickerturnier in der Basilika (13:00–15:00 Uhr) messen oder bei einer Spurensuche durch das Haus auf Entdeckungstour gehen. Dazu stellen sich die Fördervereine des Bode-Museums vor, es gibt ein Glücksrad und kleine Raritäten zum Anfassen.
Der Eintritt kostet 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Zugang. Jahreskarteninhaber dürfen eine Begleitperson kostenfrei mitbringen. Alle Programmpunkte sind kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich; letzter Einlass ist um 17 Uhr.
Unterstützt wird das Jubiläumsfest von Museum & Location und dem Kaiser Friedrich Museumsverein, in Kooperation mit ErzählZeit, Jugend im Museum und der Numismatischen Gesellschaft.
Das Bode-Museum, 1904 als Kaiser-Friedrich-Museum eröffnet, gehört heute zu den ikonischen Wahrzeichen Berlins. Der Blick auf die imposante Kuppel an der Nordspitze der Museumsinsel – mit Fernsehturm im Hintergrund – zählt zu den bekanntesten Stadtansichten der Hauptstadt. Hier wurden Malerei und Skulptur erstmals gleichrangig nebeneinander präsentiert. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 schrittweise wiederhergestellt, seit 2006 ist es wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Heute beherbergt das Gebäude die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett und ausgewählte Werke der am Kulturforum beheimateten Gemäldegalerie. Die Geschichte des Bode-Museums wird seit 2020 in der Ausstellung „Klartext“ präsentiert.
Familienfest im Bode-Museum anlässlich des 120-jährigen Jubiläums
© Staatliche Museen zu Berlin / Juliane Eirich, 2024