Wisst ihr eigentlich, dass es in Berlin eine eigene Geschichte zur Rohrpost gibt? Das Streckennetz war rund 250 Kilometer lang und bis zu 50 Stundenkilometer schnell: Die Berliner Stadtrohrpost. Nach einem erfolgreichen Testbetrieb auf diversen Versuchsstrecken wurde sie am 1. Dezember 1876 dem öffentlichen Verkehr übergeben.
Als schnelles und zuverlässiges innerstädtisches Transportmittel für eilige Schriftstücke wie Telegramme, Postkarten oder Börsennachrichten kam der Stadtrohrpost in der jungen Reichshauptstadt eine wichtige Bedeutung zu. Bereits im Eröffnungsmonat wurden über 94.000 Sendungen befördert.
Im Rahmen der Sonderführung „Ab geht die Post. 140 Jahre öffentliches Rohrpostnetz in Berlin“ am Donnerstag, 1. Dezember 2016, 17 Uhr, wird ein Stück Berliner Kommunikationsgeschichte wieder lebendig. Der Rundgang mit Dr. Oliver Götze schließt dabei auch regulär nicht ausgestellte Objekte aus der Frühzeit der Rohrpost sowie die Begehung der letzten, nahezu im Originalzustand erhaltenen Rohrpostmaschinenstation mit ein – einem in der Regel nicht öffentlich zugänglichen Technikdenkmal des Museums für Kommunikation Berlin.
Ab geht die Post! 140 Jahre öffentliches Rohrpostnetz in Berlin
Sonderführung mit Dr. Oliver Götze, Technikhistoriker und stellvertretender Direktor des Museums für Kommunikation Berlin
Donnerstag, 1. Dezember 2016, 17 Uhr
Eintritt frei