Das Radwegenetz in Berlin-Mitte ist um eine neue Verbindung reicher. Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann und Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, trafen sich unlängst zum gemeinsamen Anradeln auf dem neuen Radweg der Amrumer Straße.
Radfahrer haben jetzt auf jeder Seite der Fahrbahn mehr Platz. Zwischen Föhrer Straße und Seestraße hat das Straßen- und Grünflächenamt Mitte einen mehr als 1100 Meter langen und 2,30 Meter breiten Fahrradweg geschaffen. Richtung Norden steht dem Radverkehr ein eigener Fahrstreifen mit Sicherheitstrennstreifen zu parkenden Kfz zur Verfügung. In Südrichtung ist ein geschützter Radfahrstreifen entstanden. Damit ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr geschaffen worden.
Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann (Grüne): „Der neue Radweg in der Amrumer Straße zeigt, dass die Verkehrswende im Wedding voran geht. Mit der Müllerstraße und dem Kiezblock im Bellermannkiez haben wir in diesem Jahr bereits wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht. Auch 2023 werden wir weiter dafür sorgen, dass das Straßennetz im Bezirk so umgestaltet wird, dass sich Radfahrende dort sicher und gut bewegen können.“
Für Autofahrer könnten die neuen Radwege zur Staufalle werden. Ihnen steht nach den Bauarbeiten nur noch ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung. Die Amrumer Straße ist eine viel befahrene Hauptstraße im Wedding. Jetzt wurden auf gesamter Länge zwischen Seestraße und Föhrer Straße Radfahrstreifen angelegt. Über diese würden sich besonders die Mitarbeiter des angrenzenden Virchow-Klinikums und Medizin-Studenten freuen, so Neumann. Bislang waren Radfahrende in der Amrumer Straße gezwungen, sich zwischen parkenden und fahrenden Autos hindurchzuzwängen. Viele nutzten daher unerlaubt den Gehweg, was besonders den Fußverkehr gefährdete.
Im Zuge des Radverkehrsplans der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sollte das Berliner Radverkehrsnetz im Jahr 2022 um 40 Kilometer ausgebaut werden. Insgesamt sollen Radwege mit einer Gesamtlänge von 865 Kilometern geschaffen werden. In Planung sind auch sogenannte Radschnellverbindungen.