Das Jahr 2025 wird für das Haus der Statistik ein Meilenstein: Die Sanierung der Bestandsgebäude wird abgeschlossen, erste Verwaltungsstellen ziehen ein, und Haus A wird fertiggestellt. Der Architekturwettbewerb für das neue Rathaus kommt zum Abschluss, die Bauvorbereitungen für bezahlbaren Wohnraum beginnen, und auch die temporären Freiflächen rund um das Gebäude werden nach und nach eröffnet. Die Umsetzung des Projekts nimmt damit Fahrt auf, und die Partner der KOOP5 arbeiten weiter daran, die Vision eines lebendigen Quartiers Realität werden zu lassen.
Ein Jahrzehnt Entwicklung
Bezirksstadtrat Ephraim Gothe erinnert daran, dass das Modellprojekt 2025 sein zehnjähriges Jubiläum feiert. 2015 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einstimmig die Entwicklung eines Standorts für soziale, kulturelle und kreative Nutzungen. Seit rund acht Jahren arbeiten verschiedene Partner – darunter die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM), die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt), die Genossenschaft ZUsammenKUNFT Berlin eG (ZKB) sowie das Bezirksamt Mitte – gemeinsam daran, das Quartier zu gestalten.
Was passiert 2025 konkret?
- Verwaltung zieht ein: Die ersten sanierten Gebäude an der Otto-Braun-Straße werden im Frühjahr fertig. Das Finanzamt Berlin-Mitte wird als erster Nutzer einziehen.
- Rathaus der Zukunft: Der Architekturwettbewerb für den Rathausneubau läuft. Im April 2025 soll der Siegerentwurf feststehen. Bürgerinnen und Bürger können sich vorher über die Entwürfe informieren und Feedback geben.
- Bauvorbereitungen: Die Planung für die Baustelle des Rathauses beginnt. Gleichzeitig wird das Bebauungsplanverfahren weitergeführt.
- Wohnungsbau: Die WBM setzt ihr Neubauprojekt mit rund 300 Wohnungen fort. Anfang 2025 beginnen Abrissarbeiten am ersten Gebäude, während die Planung für die neuen Wohngebäude weiterläuft. Im Herbst werden Bauanträge für zwei Baufelder eingereicht.
- Nachhaltigkeit: Das Haus der Statistik wird mit einem umweltfreundlichen Heiz- und Kühlsystem versorgt, das Abwasserwärme nutzt – die größte Anlage dieser Art in Berlin. Dadurch werden jährlich rund 446 Tonnen CO₂ eingespart.
- Freiflächen: Die temporäre Gestaltung der Außenbereiche wird umgesetzt. Eine Stadtbühne und ein „grünes Wohnzimmer“ sollen neue Aufenthaltsräume schaffen.
Ein lebendiges Quartier entsteht
Für die Zukunft wird das Haus der Statistik nicht nur Arbeits- und Wohnraum, sondern auch ein Ort für Kunst, Kultur und soziale Projekte. Die AndersMachen eG – ein Zusammenschluss aus knapp 60 Initiativen – wird selbstverwaltete Flächen betreiben. Ziel ist es, diese langfristig zu fairen Mietkonditionen anzubieten.
Christian Junge von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung betont: „2025 beginnt die eigentliche Nutzungsphase des Quartiers. Es ist spannend, gemeinsam mit den neuen Nachbarn die nächsten Schritte anzugehen.“
Das Jahr 2025 markiert also den Übergang von der Planung zur konkreten Umsetzung. Das Haus der Statistik wird zu einem modernen, nachhaltigen und vielfältigen Ort mitten in Berlin.
Am Haus der Statistik entsteht ein Aktivitätenband,
das urbane Sport- und Freizeitnutzungen integriert.
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