Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können ab dem 1. März den BVG Muva im gesamten Stadtgebiet nutzen. Damit entfällt die bisherige Begrenzung auf Bahnhöfe mit fehlenden oder defekten Aufzügen. Der Service steht nun im gesamten Tarifbereich AB zur Verfügung und erleichtert die flexible und barrierefreie Fortbewegung in der Stadt.
Erweiterter Service für mehr Mobilität
Eine wichtige Neuerung: Fahrten können nun innerhalb eines fünf Kilometer großen Radius‘ auch direkt zwischen Bushaltestellen gebucht werden. U- und S-Bahnhöfe bleiben in diesem Bereich ebenfalls als Haltepunkte erhalten – jedoch ist es nun auch möglich, eine nahe gelegene Bushaltestelle als Ziel zu wählen, um den Weg weiter zu verkürzen. Sollte das gewünschte Ziel außerhalb der fünf Kilometer liegen, wird ein barrierefreies Routenangebot mit Bus und Bahn bereitgestellt.
Die Nutzungsmöglichkeiten des BVG Muva wurden ebenfalls erweitert. Bisher war eine Buchung nur möglich, wenn beispielsweise ein Aufzug nicht funktionierte. Künftig kann der Fahrdienst auch genutzt werden, wenn ein langer Fußweg erforderlich wäre oder eine Buslinie stark ausgelastet ist.
Flexible Buchung für alle mit Mobilitätseinschränkungen
Der barrierefreie Rufbus kann per Telefon oder App gebucht werden – sowohl spontan als auch bis zu sieben Tage im Voraus. Er steht allen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen offen, darunter Personen mit Schwerbehinderungen, Rollatoren, Kinderwagen oder Kleinkindern. Ein gültiges VBB-Ticket genügt für die Nutzung. Der Service wurde vom Land Berlin beauftragt und ist vorerst bis Ende 2025 gesichert.
Ende der Flexiblen Fahrt
Der zweite Service unter der Marke BVG Muva, die Flexible Fahrt, wird zum 1. März eingestellt. Dieser Testlauf untersuchte, inwiefern Rufbusse den öffentlichen Nahverkehr in weniger gut angebundenen Gebieten ergänzen können. Trotz positiver Rückmeldungen und einer reibungslosen technischen Umsetzung blieben die Fahrgastzahlen hinter den Erwartungen zurück – unter anderem durch die wachsende Konkurrenz privater Anbieter.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in die Entwicklung zukünftiger On-Demand-Angebote einfließen.
Bald in der ganzen Stadt verfügbar: Der BVG Muva
für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Foto: BVG, Christoph Fugel