Im Rahmen der vom Senat beschlossenen „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ sind neue Regelungen für den Einzelhandel in Kraft getreten. Diese gelten auch für die Servicezentren der BVG, weshalb diese ab dem 19. März 2020 geschlossen bleiben. Fahrscheine können weiterhin an allen Automaten oder über die BVG Ticket-App gekauft werden. Das Kundenbüro für erhöhtes Beförderungsentgelt bleibt ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. Zahlungs- und Nachzeigefristen werden entsprechend der Schließungsdauer verlängert.
Auch das Fundbüro stellt ab dem 19. März den regulären Kundenbetrieb ein. Im Notfall, beispielweise nach Verlust lebensnotwendiger Medikamente, kann unter der Telefonnummer 030/256 28343 ein Abholtermin vereinbart werden.
In allen weiteren Fällen, dazu zählen auch der Verlust von Smartphones, Brieftaschen oder Ausweisdokumenten, hilft die BVG unter der Telefonnummer 19449 weiter. Die Fundsachen werden analog zur Dauer der Schließung länger aufbewahrt. Ebenfalls werden bis auf Widerruf keine Musiziergenehmigungen erteilt.
Der nächste Bus kommt
Die Angebote der Verkehrsbetriebe sind der Lage und dem Rückgang der Nachfrage entsprechend angepasst worden. Oberste Prämisse ist, dass alle Haltestellen von Bussen, U- und Straßenbahnen in regelmäßigen Takten bedient werden.
Tram
Bei der Straßenbahn sind seit dem 18. März 2020 die für die Schülerverkehre notwendigen Verstärkerfahrten auf den Linien M5 und M6 eingestellt. Beide Linien verkehren weiterhin im 10-Minuten-Takt. Des Weiteren wurden die als zusätzliche Parallelangebote fungierenden Linien 16/18 und 37/67 ebenfalls seit dem 18. März 2020 eingestellt. Trotz der vorübergehenden Rücknahme dieser Angebote werden durch parallel verlaufende Linien alle Haltestellen bedient und flächendeckend ein 10-Minuten-Takt aufrechterhalten.
Omnibus
Auch beim Bus fallen bis zum erneuten Schulbeginn alle für die Schülerfahrten zusätzlich in das Angebot genommenen Fahrten weg. Auch hier wird damit ein durchschnittlicher 10-Minuten-Takt gesichert sein.
U-Bahn
Ab Montag, den 23. März 2020, wird auch bei der U-Bahn der Fahrplan dem Rückgang der Nachfrage angepasst und im gesamten Netz mindestens ein 10-Minuten-Takt zur Verfügung gestellt. Zur Sicherung von Reserven wird die U55 ab dem morgigen Betriebsbeginn bis auf Weiteres eingestellt.
Begleitend zu diesen Maßnahmen wird die Auslastung der Fahrzeuge kontinuierlich beobachtet und kann somit der tatsächlichen Fahrgastnachfrage angepasst werden.
Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Die BVG bewegt Berlin, auch und gerade in schwierigen Zeiten. Auch wenn die Takte in der kommenden Zeit nicht überall so dicht sein werden wie gewohnt, die Berlinerinnen und Berliner können sich darauf verlassen: Der nächste Bus, die nächste Bahn kommt!“