Gestern waren wir schon mal vorab in der Berlinischen Galerie, um uns etwas näher mit dem Dadaismus zu beschäftigen. Dass man diese Kunstrichtung nicht mit einem Satz erklären kann, beweist schon die Aussage, dass selbst die Dadaisten nicht immer wussten, was Dada ist. Hier in der Berlinischen kommt man dem Thema vielleicht etwas näher:
Zum 100. Geburtstag der Entstehung des Dadaismus zeigt die Berlinische Galerie bis zum 7. November rund 120 Werke aus nationalen und internationalen Sammlungen. Die Ausstellung „Dada Afrika. Dialog mit dem Fremden“ fokussiert sich speziell, auf die dadaistische Rezeption außereuropäischer Kulturen und deren Kunst. Die Schau zeigt, wie sehr sich die Dadaisten auf nicht-westliche Ausdrucksformen bezogen, um neue Wege zu beschreiten. Mit spartenübergreifenden Inszenierungen aus Musik, Text und Tanz attackierten sie den gängigen Kunstbegriff. Die Darbietung von afrikanisch anmutenden Lautgedichten, Trommelrhythmen und Maskentänzen – spontan, vital und elementar – sollten das Publikum schockieren sowie die Distanz zwischen Geschehen und Betrachter aufheben. In der Ausstellung werden die Auftritte und Inszenierungen mit Hilfe von historischen Fotografien, Dokumenten und Ton-Beispielen dokumentiert.
Die Ausstellung wird heute um 19 Uhr eröffnet:
Redner:
Dr. Thomas Köhler (Direktor Berlinische Galerie)
Dr. Albert Lutz (Direktor Museum Rietberg, Zürich)
Dr. Ralf Burmeister (Leiter Künstler-Archive und Kurator der Ausstellung)
Im Anschluss wird Musik aufgelegt von DJ Cambel Nomi.
Eintritt frei