14. Juni 2025
Die begehbare Installation "Superland" vor dem Futurium. Künstler sind Parzelle X, Benjamin Frick. Foto: Futurium.

Grünes Zukunftslabor mitten in Berlin

Mit einer spektakulären begehbaren Installation und einem neuen Themenschwerpunkt startet das Futurium in Berlin am 22. Mai 2025 in die nächste Phase seines Zukunftsdialogs. Unter dem Titel „Zukunftsfelder“ widmet sich das Haus der Zukünfte den Herausforderungen und Potenzialen der Landwirtschaft von morgen – sinnlich, künstlerisch und interaktiv erlebbar.

Den Auftakt zur Eröffnung markiert die Lecture Performance „Superland“, eine lebendige grüne Installation auf dem Vorplatz des Futuriums. Inmitten des Regierungsviertels setzt die organisch gewachsene Struktur einen bewussten Kontrapunkt zum Beton der Umgebung. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Künstler Benjamin Frick und dem Umweltbildungsbüro Parzelle X. Berankte Spaliere auf fünf Ebenen bilden ein System aus Natur, Kunst und Wissenschaft, das zum Staunen, Fühlen und Nachdenken anregt.

Ein besonderes Element ist die Klanginstallation „Subsonum“ von Benjamin Frick. Mithilfe eines in Holz verbauten Shakers und feiner Piezomikrofone macht sie die Bewegungen des Bodens spürbar – aufgenommen aus einem Wurmkompost. Besucher können buchstäblich mit dem Körper erleben, was einen gesunden Boden ausmacht.

Landwirtschaft im Spannungsfeld

Der neue Schwerpunkt „Zukunftsfelder“ rückt zentrale Fragen in den Fokus: Wie lässt sich Ernährungssicherheit gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt schonen? Wie können landwirtschaftliche Flächen nachhaltig bewirtschaftet werden? Direktor Dr. Stefan Brandt erklärt:

„Wir stehen vor der Aufgabe, die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Das Futurium zeigt, dass es heute schon vielfältige Ansätze gibt, die Mut machen. Mit ‚Zukunftsfelder‘ laden wir ein zum Dialog mit Wissenschaft, Politik, Praxis und Gesellschaft.“

Begleitet wird der Themenschwerpunkt von einer neuen Tour durch die Dauerausstellung, die mithilfe eines kostenfreien Audioguides zentrale Highlights erklärt – von künstlicher Intelligenz im Ackerbau über Indoor Farming bis hin zu Agroforst-Methoden. Im Futurium Lab entstehen zudem bis Herbst neue Exponate, an denen Bürger aktiv mitwirken können. Workshops zum Thema Boden starten im Juli.

Zukunft erleben – auch außerhalb der Ausstellung

Das Futurium bleibt nicht im eigenen Haus: Mit der Veranstaltungsreihe „Entdeckt Berlin!“ geht es im Sommer 2025 raus in die Stadt. An vier besonderen Orten – darunter ein Berliner Landwirtschaftsbetrieb und Deutschlands größte Kleingartenanlage – zeigen lokale Initiativen, wie nachhaltiges Handeln im urbanen Raum gelingt. Die Reihe macht Zukunftsthemen vor Ort erlebbar und lädt zum Mitmachen ein.


Über das Futurium

Das Futurium versteht sich als Ort für alle, die sich mit der Frage „Wie wollen wir leben?“ beschäftigen. Mit interaktiven Ausstellungen, einem offenen Zukunftslabor und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm gehört es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt. Getragen wird es von einem breiten Netzwerk wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Institutionen, darunter das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie namhafte Forschungseinrichtungen.

Die begehbare Installation „Superland“ vor dem Futurium.
Künstler sind Parzelle X, Benjamin Frick.
Foto: Futurium.