19. März 2024
Das Haus der Statistik vom Alexanderplatz aus gesehen.

Ideen zum Rathaus der Zukunft sammeln

Auf dem Areal des Modellprojektes Haus der Statistik soll bis 2031 ein neues „Rathaus der Zukunft“ für den Bezirk Berlin-Mitte entstehen. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und des Bezirksamtes Berlin-Mitte startet dafür am 18. Januar 2021 ein digitales Beteiligungsverfahren: Die Bürger sollen sich mit ihren Ideen beteiligen – zu Fragen der Architektur, der Interaktion mit einer modernen Verwaltung, der Zugänglichkeit eines „Rathauses der Zukunft“ als öffentlichen Ort sowie zu den Werten, die das neue Gebäude symbolisieren soll.

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und des Bezirksamtes Berlin-Mitte startet in Kürze ein einzigartiges digitales Beteiligungsverfahren für das neue Rathaus Berlin-Mitte. Vom 18. Januar bis zum 12. März 2021 können sich Interessierte über die Website direkt in die Unterhaltung über das neue „Rathaus der Zukunft“ für Berlin-Mitte einschalten – einfach per Sprachnachricht. Der Kanal ist dabei mittels Textfunktion auch für Hörgeschädigte barrierefrei gestaltet.

Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin: „Besonders in Zeiten der Pandemie wollen wir den Gesprächsfaden mit der Stadtgesellschaft über die Entwicklung des Modellprojektes Haus der Statistik nicht abreißen lassen und setzen daher konsequent auf die Vorteile von digitaler Partizipation: Das Projekt „Stimmen auf Knopfdruck“ verfolgt einen niedrigschwelligen Ansatz für Beteiligung, indem Bürger ihre Ideen für das neue Rathaus Berlin-Mitte unkompliziert per Sprachnachrichten einsenden können. Das Projekt will vielfältige Impulse aus der Stadtgesellschaft aufnehmen und so einen öffentlichen Ort für alle schaffen“.

In einem ersten städtebaulichen Entwurf durch die Architekturbüros Teleinternetcafé und Treibhaus für das Areal in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz ist der Rathausneubau zugänglich über die Otto-Braun-Straße vorgesehen. Für die weitere Ausgestaltung soll sich 2021 ein Architekturwettbewerb anschließen. Dieser Prozess wird durch das nun stattfindende Beteiligungsverfahren vorbereitet.

Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, hofft auf eine breite Beteiligung der Bürger dazu, was sie sich von einem „Rathaus der Zukunft“ wünschen und fragt: „Wie sollte das Gebäude gestaltet sein? Wie sollte die Interaktion mit einer modernen Verwaltung Platz finden? Welche Möglichkeiten für weitere Aktivitäten sollte das Rathaus Berlin-Mitte den Bürger*innen bieten? Und welche Werte sollte das neue Rathaus verkörpern? Wir wünschen uns ein Rathaus mit Zukunftscharakter.“

Angesprochen sei die gesamte Stadtgesellschaft, insbesondere die unmittelbare Nachbarschaft, die zukünftigen Nutzer des Rathauses, Fachexperten und Gründer sowie Aktive innerhalb der Initiative Modellprojekt Haus der Statistik.

Eröffnet wird das Beteiligungsverfahren am 18.01.2021 mit einer öffentlichen digitalen Kick-off-Veranstaltung. Weitere Informationen und zur Anmeldung zum Event.

Teilnehmer der Diskussion sind Manfred Kühne, Leiter der Abteilung Städtebau und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit sowie stellvertretender Bezirksbürgermeister im Bezirk Berlin-Mitte, Prof. Dr. Tatjana Schneider, Leiterin des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt an der Technischen Universität Braunschweig, und Franziska Schreiber, Mitarbeiterin am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Die Moderation übernimmt Daphne Büllesbach, Geschäftsführerin der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform.

Das Rathaus der Zukunft soll auf dem Gelände haus der STatistik entstehen.
Das Haus der Statistik vom Alexanderplatz aus gesehen.
Foto: Making Futures

Alle eingesendeten Sprachnachrichten werden anschließend mit sozialwissenschaftlicher Methodik ausgewertet und visuell aufbereitet sowie in einer Reihe kurzer Podcasts vertont. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens werden im März 2021 in einem Bericht zusammengefasst und sowohl für den weiteren Planungsprozess zur Verfügung gestellt als auch auf der Website veröffentlicht.

„Stimmen auf Knopfdruck“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform gGmbH, der ZUsammenKUNFT Berlin eG und der Medienagentur FREIHEIT Gruppe GmbH im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie des Bezirksamtes Berlin-Mitte.