19. März 2024
Ein Coworking Space bietet Büroplatz für eine bestimmte Zeit.

MachBar eröffnet Co-Working Space

Der Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, Carsten Spallek, hat darüber informiert, dass in der MachBar ab sofort ein Co-Working Space – speziell für ukrainische Geflüchtete – eröffnet wurde.

Der Krieg in der Ukraine macht tausende Menschen zu Geflüchteten. Sie verlieren alles und ihr größtes Ziel ist, so schnell wie möglich wieder für sich selbst sorgen zu können. Auch im Beratungsladen MachBar im Brunnenviertel wird diesen Menschen ein Arbeitsplatz und Beratung für ihre konkrete Lebenssituation angeboten.

Der Beratungsladen MachBar, Putbusser Straße 29, der seit 15 Jahren durch das Quartiersmanagement gefördert wurde, wird ab diesem Jahr aus Mitteln des Bezirkshaushalts Berlin-Mitte getragen. Ein weiterer Akteur ist die degewo, die für den Raum und eine Teilfinanzierung aufkommt.  Das ermöglicht den Sozialarbeitern und Beratern der Schildkröte GmbH ab sofort nicht nur täglich die gewohnte Sozialberatung anzubieten, sondern auch einen Co-Working Space für geflüchtete Menschen aus der Ukraine.

Das Angebot für die Geflüchteten umfasst folgende Punkte:

  • Ein Coworking Space wie in der MachBar bietet Büroplatz für eine bestimmte Zeit.
    Ein Coworking Space bietet Büroplatz für eine bestimmte Zeit.
    Foto: Norbert Schollum / pixelio.de

    Arbeitstische / WLAN / Drucker / Faxgerät / Scanner

  • Computerarbeitsplätze
  • Küche, Kaffee, Tee, Zucker, Milch
  • Kinderbetreuung
  • Beratung in Russisch, ggf. Ukrainisch, Englisch und Deutsch
  • zum Asylverfahren und zum Aufenthaltsrecht
  • zum Sozialrecht /sozialen Leistungen
  • bei Fragen zum Thema Unterbringung / Wohnung
  • bei Fragen zum Thema Arbeitsgenehmigung
  • bei einem Ersuchen an die Härtefallkommission
  • in persönlichen Konfliktsituationen
  • bei gesundheitlichen Anliegen

Die Beratung wird über die an den Standorten tätigen Sozialarbeiter bzw. Berater geleistet. Ergänzend zur Einzelfallberatung werden für die Neuzuwanderer Gruppen- und Schulungsaktivitäten angeboten, die mit Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Honorarkräften durchgeführt werden:

  • Orientierungskurse
  • Konversationskurse
  • Bewerbungstrainings
  • Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen

Es werden fünf Arbeitsplätze vorgehalten in den Öffnungszeiten von 9-17 Uhr, bei Bedarf kann dieses Angebot ausgeweitet werden und weitere Standorte eröffnet werden.

Sozialstadtrat Carsten Spallek: „Die Geflüchteten aus der Ukraine haben schlimmes Leid erfahren müssen. Ich freue mich, dass die MachBar den Menschen hilft, einen Teil ihrer Selbständigkeit zurückzuerlangen und zum selbstbestimmten Leben zu finden.“