28. April 2024
Albin Grau, Entwurf Filmplakat Nosferatu, 1921Aquarell auf Halbkarton, 16 x 19 cmBildnachlass Albin Grau, Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (Schweiz)© Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (CH)

Nationalgalerie: Phantome der Nacht. 100 Jahre Nosferatu

Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ feierte 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens in Berlin Premiere und ist heute längst Teil der Populärkultur geworden – von Horrorfilmen bis hin zur Fernsehserie „Die Simpsons“. „Phantome der Nacht. 100 Jahre Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg widmet sich der Beziehung dieser Ikone des deutschen Stummfilms zur bildenden Kunst.

Friedrich Wilhelm Murnau, Nosferatu (Filmstill), 1922© Deutsche Kinemathek
Friedrich Wilhelm Murnau, Nosferatu (Filmstill), 1922
© Deutsche Kinemathek

André Breton galt „Nosferatu“ als ein surrealistisches Schlüsselwerk. Umgekehrt ist der Film nicht ohne kunsthistorische Vorbilder zu denken. In den Entwürfen für die Ausstattung befinden sich Motive, die an die Radierungen Francisco de Goyas erinnern, an die deutsche Romantik oder an die phantastische Kunst und Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Anleihen bei Caspar David Friedrich sind ebenso zu erkennen wie bei Alfred Kubin, Stefan Eggeler oder Franz Sedlacek. Darüber hinaus wirft die Ausstellung einen Blick auf die Auswirkungen „Nosferatus“ im Bereich der zeitgenössischen Kunst und Alltagskultur.

„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ wird kuratiert von Jürgen Müller, Frank Schmidt und Kyllikki Zacharias, Leiterin der Sammlung Scharf-Gerstenberg.

Es erscheint ein Katalog im Sandstein Verlag (ca. 256 Seiten, 21 x 27 cm, Buchhandelspreis 38 €, Museumspreis 28 €).

Zur Ausstellung finden Vorträge u.a. von Knut Elstermann, Mark Beneke, Jürgen Müller, Frank Schmidt, Dieter Kosslick und Peter Raue statt. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz gibt es am 21. Dezember 2022 und am 12. Januar 2023 die Möglichkeit, vor dem Museum Blut zu spenden. Hier weitere Informationen zu einzelnen Veranstaltungen.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie.


AUSSTELLUNGSORT

Sammlung Scharf-Gesternberg
Schloßstraße 70
14059 Berlin

LAUFZEIT                                                 

16. Dezember 2022  23. April 2023
Di bis Fr 10-18 Uhr
Sa bis So 11-18 Uhr
Mo geschlossen

VERKEHRSVERBINDUNGEN

U-Bahn: Sophie-Charlotte-Platz, Richard-Wagner-Platz
S-Bahn: S41, S42, S46 Westend
Bus: M45, 109, 309 Schloss Charlottenburg, Luisenplatz / Schloss Charlottenburg


Albin Grau, Entwurf Filmplakat Nosferatu, 1921Aquarell auf Halbkarton, 16 x 19 cmBildnachlass Albin Grau, Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (Schweiz)© Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (CH)
Albin Grau, Entwurf Filmplakat Nosferatu, 1921, Aquarell auf Halbkarton, 16 x 19
cm, Bildnachlass Albin Grau, Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (Schweiz)
© Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen (CH)