24. April 2025
© Winkelmüller Architekten / Visualisierung: Lindenkreuz Eggert GbR

Sanierung im Spreepark geht voran

Die Bauarbeiten im Spreepark schreiten zügig voran, wie von Grün Berlin zu erfahren war. Zwei Jahre vor der geplanten Eröffnung nehmen Gebäude und Attraktionen Gestalt an, darunter das neue „Englische Dorf“ und das Amphitheater. Das ikonische Riesenrad wird in einer polnischen Werkstatt umfassend saniert, während die Werkhalle für ihre zukünftige Nutzung umgebaut wird. Der Wirtschaftshof, ausgestattet mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage, steht kurz vor der Fertigstellung. Ab April 2025 soll das Gebäude, das Büros und Sozialräume umfasst, in Betrieb gehen. Auch die unterirdische Infrastruktur für Trinkwasser, Abwasser, Regenwassermanagement und Strom ist bereits weit fortgeschritten.

Fortschritte bei der Riesenrad-Sanierung

Ein zentraler Bestandteil des neuen Spreeparks ist die behutsame Transformation der ehemaligen Attraktionen. Das Riesenrad kehrt nach einer umfassenden Sanierung zurück: Über 300 Einzelteile wurden nach Polen transportiert, wo sie sandgestrahlt und auf Schäden untersucht wurden. Nach den notwendigen Schweiß- und Verstärkungsarbeiten folgt eine Neulackierung. Im Jahr 2025 werden neue Komponenten wie Steuerung, Antrieb und Gondeln gefertigt. Die Finanzierung erfolgt durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sowie durch Landesmittel.

Neues „Englisches Dorf“

Im Südosten des Parks entsteht das „Englische Dorf“, dessen Architektur den historischen Charakter des ehemaligen Zirkuszeltes aufgreift. Nach Fertigstellung der Bodenplatte im Herbst beginnen im April die Arbeiten am Holzbau. Die Veranstaltungsfläche von 315 Quadratmetern bietet Platz für bis zu 300 Personen. Das Gebäude wird barrierefrei zugänglich sein und eine Kiosk-Gastronomie umfassen. Das Dach mit einer Fläche von 1.400 Quadratmetern wird jährlich bis zu 800.000 Liter Regenwasser sammeln, um die Bewässerung des Parks zu unterstützen und Betriebskosten zu senken. Finanziert wird das nachhaltige Projekt durch Mittel des Sondervermögens „Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA).

Wiederaufbau des Amphitheaters

Auch das Amphitheater wird als Open-Air-Event-Location wiederbelebt. Um 380 Sitzplätze zu schaffen, werden derzeit 17 Sitzreihen aus Betonfertigteilen eingebaut. Nach der Fertigstellung können hier regelmäßig Veranstaltungen unter freiem Himmel stattfinden. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Umbau der Werkhalle

Die ehemalige Werkhalle des Freizeitparks wird zu einem multifunktionalen Begegnungs- und Veranstaltungszentrum umgebaut, das auch einen künftigen Parkeingang integriert. In den vergangenen Monaten wurde die 2.500 Quadratmeter große Halle geräumt, um schadstoffbelastete Materialien zu entfernen. Anschließend erfolgt die Installation der Versorgungsleitungen, bevor Mitte 2025 die Fassadenarbeiten beginnen. Der Umbau wird durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sowie durch Landesmittel finanziert.

Zeitplan für die Fertigstellung

Die zentrale Infrastruktur des Spreeparks mit dem Riesenrad, dem Englischen Dorf und dem Amphitheater soll bis Ende 2026 fertiggestellt werden. Die offizielle Eröffnung ist für das Frühjahr 2027 geplant. Der neue Spreepark wird vielfältige Mehrwerte bieten: für die Berliner Bevölkerung und den Tourismus, für die Natur, den Kulturstandort Berlin sowie die regionale Wirtschaft.

© : Winkelmüller Architekten /
Visualisierung: Lindenkreuz Eggert GbR