19. April 2024
Der Weltkugelbrunnen ist wieder in Betrieb.

Weltkugelbrunnen ist wieder in Betrieb

Der Weltkugelbrunnen oder “Wasserklops”, wie der Brunnen im Volksmund genannt wird, ist seit einigen Tagen wieder angeschaltet und in voller Funktion.
Christoph Brzezinski, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Liegenschaften und IT im Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf teilte mit:

„Wir sind sehr froh, dass wir den Wasserklops trotz des leider nach wie vor bestehenden erheblichen Sanierungsbedarfs soweit Instand setzen konnten, dass wir ihn auch in diesem Jahr über den Sommer wieder in Betrieb nehmen können. Damit müssen die Berliner und ihre Gäste zumindest bis in den Oktober nicht auf dieses Kunstwerk, Wahrzeichen und den beliebten Treffpunkt der City-West verzichten. Unser Ziel ist und bleibt es aber, die finanziellen Mittel aufzubringen, um möglichst bald die erforderliche grundlegende Sanierung angehen zu können, um den Brunnen auch langfristig zu erhalten.“

Der Weltkugelbrunnen wurde 1983 von Joachim Schmettau aus rotem Granit mit Bronzefiguren geschaffen und im Zuge der Umgestaltung des Breitscheidplatzes 1982-84 durch Ivan Krusnik und Oskar Reith installiert.

Das große Wasserbecken ist von einer Treppenanlage umgeben, die vom Breitscheidplatz in das Souterrain des Europa-Centers führt. In den südöstlichen Treppenlauf ist als weiteres Wasserspiel der Wasserlauf aus Bronze mit den fünf Szenen Gebirge, Alm, Stadtlandschaft, Mülldeponie und Nixen eingefügt. Nördlich des Hauptbeckens, um etwa 15 Meter abgesetzt, steht der ebenfalls zur Anlage gehörige kleine Brunnen mit der Bronzefigur Spiel mit Marionette.

Der Betrieb des Brunnens für fünf Monate im Jahr kostet den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf rund 75.000 Euro. Da der Bezirk diese Kosten nicht vollständig tragen kann, ist er auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen. So finanzierte von 1996 bis 2001 die Arbeitsgemeinschaft City den Brunnen, im Jahr 2004 spendete der Betreiber des angrenzenden Europa-Centers 45.000 Euro.