14. Mai 2025
Ein moderner Brunnen am Lustgarten vor dem Dom.

Zierbrunnen-Saison startete im Treptower Park

Mit dem Beginn der neuen Zierbrunnen-Saison gehen in Berlin wieder zahlreiche Wasseranlagen in Betrieb. Symbolischer Auftakt war die Fontäne im Treptower Park. Dort steigt das Wasser aus 27 Düsen bis zu acht Meter hoch – gespeist aus einem 25 Meter tiefen Grundwasserbrunnen, betrieben mit drei Pumpen, einer Wasseraufbereitungs- und zwei Filteranlagen.

Überblick zur Saison

Zum Saisonstart wurden unlängst zunächst 71 Zier- und Springbrunnen sowie Wasserläufe in neun Bezirken aktiviert. Bis Mitte Mai folgen weitere 63 Anlagen. Insgesamt betreuen die Berliner Wasserbetriebe in diesen Bezirken 182 Wasseranlagen, darunter auch neun Planschen, die jedoch erst bei Temperaturen ab 25 Grad in Betrieb gehen.

Die Inbetriebnahme ist das Ergebnis mehrwöchiger Vorbereitungen: Wetterschutz für empfindliche Figuren wurde entfernt, Becken gereinigt und technische Anlagen überprüft.

Warum nicht alle Brunnen laufen

Wie die Berliner Wasserbetriebe mitteilten, sind aktuell 134 Brunnen betriebsbereit. 38 weitere befinden sich in Reparatur oder Sanierung, teilweise in Kooperation mit den Bezirken. Zehn Anlagen bleiben in diesem Jahr außer Betrieb – entweder wegen umfassendem Sanierungsbedarf oder weil sie auf Baustellen liegen.

Verantwortlichkeiten und Pflege

Die laufende Wartung, Kontrolle, Reinigung sowie das An- und Abschalten der Brunnen vor und nach der Saison übernehmen die Berliner Wasserbetriebe. Investitionen und größere Reparaturen liegen in der Verantwortung der Bezirke.

Brunnenverteilung in Berlin

Der brunnenreichste Bezirk ist Friedrichshain-Kreuzberg mit insgesamt 60 Wasseranlagen – darunter Zierbrunnen, Tiefbrunnen, Seefontänen, Planschen und Wasserfälle. Treptow-Köpenick bringt es auf 19 Anlagen, hat jedoch besonders große und grüne Flächen. Ein Beispiel ist der Treptower Park mit dem 1969 angelegten Rosengarten und seinem zentralen Springbrunnen, der in den 2010er Jahren umfassend saniert wurde.

Trink- und Notbrunnen im Überblick

Die Wasserbetriebe betreuen außerdem 240 öffentliche Trinkbrunnen. Etwa 50 sind bereits aktiv, die übrigen werden in den kommenden Wochen geprüft und in Betrieb genommen.

Neu hinzugekommen ist auch die Verantwortung für die Notbrunnen – auch bekannt als Schwengelpumpen oder „Plumpen“. In einem Pilotprojekt starten die Wasserbetriebe mit der Instandhaltung in Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf. Bis Ende 2026 sollen alle 2.091 Notbrunnen im Stadtgebiet gewartet werden – davon gehören 1.190 dem Land Berlin, 901 dem Bund.