20. April 2024
Werkstatt Exilmuseum Fasanenstraße 24.

Exilmuseum lädt zum Open House ein

Die Stiftung Exilmuseum wird in ihrem neuen Domizil in der Fasanenstraße 24 erstmals Räume für Veranstaltungen, Präsentationen und Workshops schaffen und damit in eine neue Phase auf dem Weg zum Exilmuseum am Anhalter Bahnhof eintreten.

Die neuen Räumlichkeiten in Charlottenburg nutzt das Stiftungsbüro künftig als Werkstatt, um den Bau und die Ausstellung des Exilmuseums am Anhalter Bahnhof weiterzuentwickeln. Beim „Open House“ lädt die Stiftung Exilmuseum dazu ein, den Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Fasanenstraße 24 zu feiern.

Werkstatt Exilmuseum Fasanenstraße 24.
Werkstatt Exilmuseum in der
Fasanenstraße 24.
© chezweitz

Nach einem Auftakt für geladene Gäste am 14. Oktober, haben am 15. Oktober alle Interessierten die Möglichkeit, das noch unfertige Haus zu erkunden, mehr zum geplanten Exilmuseum zu erfahren und mit dem Museumsteam ins Gespräch zu kommen. Sie können mit der Formensprache des am Anhalter Bahnhof geplanten Neubaus experimentieren, an die Wände malen, in einem Videoraum ihre Wünsche an das Exilmuseum hinterlassen, Lichtinstallationen und Tape Art entdecken u.v.m.

Beim „Speeddating Exilliteratur“ lassen Katja Riemann und Kenda Hmeidan Autoren und Autorinnen zu Wort kommen, die Exil zu unterschiedlichen Zeiten erfahren haben. Das Jazztrio von Anna Margolina, deren Familie selbst vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen musste, rundet das Programm ab.

Open House

Wann: Am 15.10.2022, von 14 bis 19 Uhr

Wo: WERKSTATT EXILMUSEUM, Fasanenstraße 24, 10719 Berlin

 

Die Eröffnungsveranstaltung am 14. Oktober ist als geschlossene Veranstaltung geplant und nur für geladene Gäste. Es sprechen:

  • Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Schirmherr des Exilmuseums
  • Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin und Schirmherrin des Exilmuseums,
  • Bjeen Alhassan, Ökonomin, Gründerin des Vereins „Transfer of Knowledge“ und Trägerin des Nationalen Integrationspreises
  • Christoph Stölzl, Gründungsdirektor des Exilmuseums

Christoph Stölzl ist der Gründungsdirektor des Exilmuseums. In seiner langjährigen Laufbahn setzte er wichtige Impulse in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik und stieß zahlreiche Initiativen an. Schirmherr des Exilmuseums ist seit Anfang 2019 der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Anlässlich seines 80. Geburtstags bat er um Spenden für das Exilmuseum, wodurch 110.000 Euro zusammenkamen.

Titelfoto: © schnellebuntebilder

Auch interessant: 2020 gab es einen Architektur-Wettbewerb für die Gestaltung des neuen Museums am Anhalter Bahnhof.