7. September 2024
Installation view, ‘Mark Bradford. You Don’t Have to Tell Me Twice,’ Hauser & Wirth New York 22nd Street 13 April – 28 July 2023 © Mark Bradford Courtesy the artist and Hauser & Wirth Photo: Sarah Muehlbauer

Mark Bradford im Hamburger Bahnhof

Am 6. September eröffnen nach 16-monatiger Pause die Rieckhallen des Hamburger Bahnhof wieder für den Ausstellungsbetrieb, nachdem der einzigartige Komplex durch das Land Berlin im November 2022 erworben und dauerhaft für die Öffentlichkeit gesichert wurde. Im vorderen Teil der Rieckhallen werden auf ca. 1.300 Quadratmetern künftig temporäre Sonderausstellungen gezeigt, während im hinteren Teil auf ca. 1.500 Quadratmetern Werke zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung der Nationalgalerie präsentiert werden. Damit sind die Sammlungspräsentationen im Hamburger Bahnhof mit Kunst nach 1989 bis heute vollständig, neben „Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ im Westflügel, „Joseph Beuys“ in der Kleihueshalle und den ortspezifischen Kunstwerken der „Unendlichen Ausstellung“ in den Innen- und Außenbereichen des Museums. Die erste Sonderausstellung in den neu bespielten Rieckhallen widmet sich dem US-amerikanischen Künstler Mark Bradford, der in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland raumgreifende Gemälde und Skulpturen zu Themen wie race, Gender und ökonomischer Ungleichheit präsentiert.

Mark Bradford
  • 6. September 2024 – 26. Januar 2025
  • Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
  • Eröffnung: Donnerstag, 5. September 2024, 19 Uhr

Mark Bradford (geboren 1961) bespielt mit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland die wiedereröffneten Rieckhallen. Die Ausstellung zeigt Malerei, Skulptur, Installation und Video zu gesellschaftlichen Themen wie Gewalt und städtisches Leben. Bradfords beeindruckende visuelle Kompositionen dienen als Leitfäden für urbane Erinnerungen. Seine charakteristischen großformatigen Gemälde bestehen aus gefundenen Materialien, die überwiegend aus seinem Heimatort Los Angeles stammen. Seine künstlerische Praxis widmet sich Themen wie race, Gender und ökonomische Ungleichheit. Die Gemälde zur Rolle der Bahnhöfe zur Zeit der „Großen Migration“ in den Vereinigten Staaten verweisen auch auf die historische Funktion des Museumsgebäudes als Bahnhof zwischen Berlin und Hamburg. Während Bradfords skulpturale Installationen die Besucher physisch in den Ausstellungsraum einbinden, vermitteln die Klang- und Videoarbeiten seine vielfältige künstlerische Stimme.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano. Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Die Ausstellung wird unterstützt von den Hamburger Bahnhof International Companions e.V.

Installation view, ‘Mark Bradford. You Don’t Have to Tell Me Twice,’ Hauser & Wirth New York 22nd Street
13 April – 28 July 2023
© Mark Bradford
Courtesy the artist and Hauser & Wirth
Photo: Sarah Muehlbauer