13. Oktober 2024

Nordmann verlängert seinen Vertrag

Sebastian Nordmann verlängert seinen Vertrag als Intendant von Konzerthaus und Konzerthausorchester Berlin um weitere fünf Jahre bis 2024. Zusammenarbeiten wird er ab der aktuellen Saison 2019/20 mit Christoph Eschenbach, den er als Chefdirigenten fürs Konzerthausorchester gewinnen konnte. „Es ist großartig, in der Musikmetropole Berlin wirken zu können. Ich freue mich darauf, weiterhin mit dem Konzerthausorchester und unserem Team das Kulturleben unserer Stadt mitzuprägen“, so Sebastian Nordmann über seine Verlängerung.

Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer: „Sebastian Nordmann hat das Konzerthaus für neue Ideen und damit auch für ein neues Publikum geöffnet, dabei Tradition und Innovation verbunden. Ich freue mich, dass er zusammen mit dem neuen Chefdirigenten des Konzerthausorchesters, Christoph Eschenbach, die Verbindung künstlerischer Exzellenz mit breitenwirksamen neuen Formaten und einem hohen Anspruch an kulturelle Bildung für alle weiterentwickeln wird.“

Neue Formate
Nordmann hat für das Konzerthaus zahlreiche neue Formate entwickelt.
Nordmann hat für das Konzerthaus zahlreiche neue Formate entwickelt.
Foto: Uwe Arens

Seit Beginn seiner Amtszeit zur Saison 2009/10 hat der gebürtige Kieler am Konzerthaus Berlin zahlreiche neue Formate entwickelt, umgesetzt und die Zahl der Eigenveranstaltungen von 283 (2009) auf 355 (2017) erhöht. Mit Iván Fischer, den Sebastian Nordmann 2012 als Chefdirigent des Konzerthausorchesters verpflichten konnte und der dem Klangkörper seit 2018 als Ehrendirigent verbunden ist, brachte er die erfolgreichen „Mittendrin“-Konzerte in den Großen Saal. Dabei sitzt das Publikum direkt zwischen Orchestermitgliedern. Zu Neuerungen zählen weiterhin nachmittägliche Espresso-Konzerte, Rush Hour Konzerte mit Jazz, der Salon „Hope@9pm“, die genreübergreifende Reihe „Klazzik“ sowie das Erklärformat „2 x hören“.

Nordmanns Handschrift tragen außerdem zahlreiche Festivals, die für ein Konzerthaus eine ungewöhnliche Errungenschaft darstellen: Zehntägige Hommagen an große Interpreten wie Bernstein, Harnoncourt, Menuhin, Brendel, Rostropowitsch, die Wiener Philharmoniker und Gidon Kremer in jeder Saison, dazu die Länderfestivals Russland, Südamerika, Frankreich, USA, Baltikum sowie das Epochenfestival „Berlin der 20er Jahre“. Jährliche Komponistenmarathons widmeten sich einen Tag lang Beethoven, Mozart, Dvořák, Bach, Schubert oder Brahms. Das Kiezkonzert-Festival trug klassische Musik an ungewöhnliche Orte in ganz unterschiedliche Teile Berlins.