8. Oktober 2024
Mit Nelson Vergara startet die Vortragsreihe zum Humboldt Experiment.

Vortragsreihe zum Humboldt Experiment

Humboldt-Forschung begegnet zeitgenössischer Kunst: In der neuen Vortragsreihe Das Humboldt Experiment inszeniert die brasilianische Regisseurin Mirah Laline Lecture-Performances rund um das Leben und Werk Alexander von Humboldts. An sechs Abenden im Humboldt Forum treffen Künstler auf Forscher der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und machen das wissenschaftliche Erbe Alexander von Humboldts sinnlich erlebbar. Den Auftakt machen am 17. März Medienkünstler Nelson Vergara und Humboldt-Experte Tobias Kraft. Im Zentrum der performativen Begegnung steht Alexander von Humboldts Aufstieg auf den höchsten Berg Ecuadors: den Chimborazo.

Das Leben und Werk Alexander von Humboldts, einer der Namensgeber des Humboldt Forums, ist vielschichtig und mit globalen Fragen verknüpft, die bis in die Gegenwart reichen. Mit ihm werden ein neues Naturverständnis, die Beschäftigung mit Sprachen und Kulturen in Verbindung gebracht, aber auch die Auseinandersetzung mit Unterdrückung und Versklavung.

Die neue sechsteilige performative Vortragsreihe Das Humboldt Experiment macht das wissenschaftliche Erbe Humboldts und seine fortwährende Aktualität multimedial und sinnlich erlebbar. Jede Lecture-Performance widmet sich einem eigenen Themenfeld und überrascht durch ihre eigene Ästhetik, inszeniert von der brasilianischen Regisseurin Mirah Laline. Sie führt an jedem Abend einen Humboldt-Forscher der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und einen Künstler zusammen – zu einem interaktiven Austausch mit Vorträgen, Videokunst, Tanz, Schauspiel oder Musik.

Mit Nelson Vergara startet die Vortragsreihe zum Humboldt Experiment.
Mit Nelson Vergara startet die Vortragsreihe zum Humboldt Experiment.
Foto: Nelson Vergara

In Folge 1 Das Humboldt Experiment. Aufstieg zum Chimborazo treffen sich am 17. März Humboldt-Experte Tobias Kraft von der BBAW und Medienkünstler Nelson Vergara aus Bogotá von der Escuela de Artes Plásticas der Universidad Nacional de Colombia. Im Zentrum der performativen Begegnung steht Alexander von Humboldts Aufstieg auf den höchsten Berg Ecuadors: den Chimborazo.

Der Versuch der Besteigung des Chimborazo im Jahr 1802 war der spektakulärste Moment von Alexander von Humboldts Reise durch die amerikanischen Tropen. Selbst wenn er den Gipfel witterungsbedingt nie erreichte, hielt er mit seinem Aufstieg für viele Jahre einen Höhenrekord. Der 6.261 Meter hohe Vulkan galt den Europäern damals als höchster Berg der Erde.

 


Aufnahme eines Landstriches: künstlerisch-kartografische Erfassung des Bergs Chimborazo in Ecuador. Nelson Vergara
Aufnahme eines Landstriches: künstlerisch-kartografische Erfassung des Bergs Chimborazo in
Ecuador.
Nelson Vergara

Folge 1: Das Humboldt Experiment. Aufstieg zum Chimborazo:
17. März 2022, 19-20:30 Uhr

Folge 2: Das Humboldt Experiment. Über das System Sklaverei:
19. Mai 2022, 19-20:30 Uhr

Das Humboldt Experiment ist eine Veranstaltungsreihe der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.