28. April 2024
Workshop in der Berlinischen Galerie.

Workshop „Utopische Architektur“

In der Berlinischen Galerie findet am 15. und 16. Juli 2023 von 14 bis 17 Uhr der Workshop „Utopische Architektur. Experimente mit Legosteinen“ statt. Das Programm richtet sich an Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren.

Anlässlich der Ausstellung „Suddenly Wonderful. Zukunftsideen für Westberliner Großbauten der 1970er Jahre“ veranstaltet die Berlinische Galerie zum ersten Mal einen Workshop mit den bunten Steinen. Das Angebot lädt dazu ein, mit tausend speziell ausgewählten Legosteinen die Themen der Ausstellung kreativ und praktisch zu erleben und weiter zu entwickeln. Am ersten Workshoptag geht es um das Erschaffen von utopischen Großbauten, die von der experimentellen Verwendung von Beton und Glas inspiriert sind und an den Brutalismus und die futuristische Architektur der 1960er und 70er Jahre erinnern. Am zweiten Tag werden diese Objekte analysiert und mit sozialen und ökologischen Fragestellungen konfrontiert, um sie an aktuelle Bedürfnisse anzupassen.

Zur Ausstellung

Während des Kalten Krieges wurden in West-Berlin bemerkenswerte Großbauten als neue Standorte für Wissenschaft, Bildung und Kultur errichtet. Hierzu gehören das Internationale Congress Centrum (ICC Berlin, 1973–1979) – auch bekannt als „Panzerkreuzer Charlottenburg“ –, das ehemalige Institut für Hygiene und Mikrobiologie (1969–1974) und die ehemaligen Zentralen Tierlaboratorien der Freien Universität Berlin in Lichterfelde („Mäusebunker“, 1971–1981) sowie der Steglitzer „Bierpinsel“. Nicht nur aufgrund ihrer Größe sind diese Gebäude prägende Setzungen im Stadtraum, deren Popularität sich auch in den Spitznamen von Berlinern niederschlägt. Mit ihren futuristischen Raumformen, komplexen Funktionen und neuartigen Fassadengestaltungen standen die Bauten einst für den Fortschrittsglauben ihrer Zeit und sollten die abgeriegelte Halbstadt international konkurrenzfähig halten. Zugleich wurden sie seit ihrer Entstehung auch immer wieder als unansehnlich und ineffizient kritisiert. Heute sind sie, über Jahre vernachlässigt und inzwischen technisch veraltet, oft vom Abriss bedroht. Dagegen wenden sich vermehrt Wissenschaftler, Kulturschaffende und Politiker, die diese Architekturen als eindrückliche Zeugnisse einer westlichen Technikmoderne schätzen. Die aktuellen Bemühungen und Debatten um den Erhalt und die Revitalisierung dieses historisch-kulturellen Erbes beispielhaft sichtbar zu machen, ist Ziel der Ausstellung. Zum Workshop Das Angebot lädt dazu ein, mit tausend speziell ausgewählten Legosteinen die Themen der Ausstellung kreativ und praktisch zu erleben und weiter zu entwickeln. Am ersten Workshoptag geht es um das Erschaffen von utopischen Großbauten, die von der experimentellen Verwendung von Beton und Glas inspiriert sind und an den Brutalismus und die futuristische Architektur der 1960er und 70er Jahre erinnern. Am zweiten Tag werden diese Objekte analysiert und mit sozialen und ökologischen Fragestellungen konfrontiert, um sie an aktuelle Bedürfnisse anzupassen.

Workshop in der Berlinischen Galerie.
Foto: © Noshe